27. Juli 2024

Fluchten von Häftlingen aus dem Gefängnis Schwarzau

In einer Reihe kühner Gefängnisausbrüche entwischt der dritte Insasse den Behörden im Frauengefängnis Schwarzau und setzt damit eine Trend fort, bei dem Ausbrüche während Krankenhausbesuchen stattfinden.

Ein alarmierender Bericht des „Kurier“ enthüllt die Flucht einer Insassin aus dem Frauengefängnis Schwarzau im Bezirk Neunkirchen. Dies ist bereits der dritte Vorfall innerhalb weniger Tage, jedes Mal während eines Krankenhausbesuchs, was eine erhebliche Herausforderung für die Behörden darstellt.

Der jüngste Ausbruch betraf eine Insassin, die ins Neustädter Landeskrankenhaus überführt wurde. Mit dem Rückzug ihres Aufsehers während des Krankenhausaufenthalts nutzte sie die Situation aus, verließ das Krankenhaus und verschwand. Das Krankenhauspersonal schlug sofort Alarm und leitete eine Suche ein.

Dies folgt einem ähnlichen Vorfall am Montag, als ein 16-jähriger Afghane aus dem Krankenhaus Wiener Neustadt während einer geplanten Untersuchung entkam. Der Jugendliche stammte aus dem Jugendgefängnis im Bezirk Neunkirchen und sollte im Januar entlassen werden. Seit seiner Flucht ist er auf Instagram aktiv und teilt Videos, die Fluchtszenen, Handschellen und Substanzen zeigen. Die Behörden untersuchen das Filmmaterial, das bereits der bekannt ist.

Am Dienstag kam es zu einem weiteren Ausbruch, diesmal aus dem Gefängnis Stein. Der 35-jährige Russe, der wegen schwerer Raubüberfälle verurteilt wurde und noch elf Jahre vor sich hat, gelang es während eines Krankenhausbesuchs zu fliehen. Trotz intensiver Suchmaßnahmen sind alle drei Flüchtigen weiterhin auf freiem Fuß, was Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsprotokolle bei Krankentransfers von Insassen aufwirft. Die Behörden stehen unter Druck, diesen zunehmenden Trend von Ausbrüchen anzugehen und die Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen.