27. Juli 2024

Der Gesundheitsminister appelliert an die Verwendung von Masken als Maßnahme gegen COVID

Angesichts der eskalierenden Welle von COVID-19- und Influenza-Infektionen hat Gesundheitsminister Johannes Rauch von den Grünen am Mittwoch eine wichtige Empfehlung ausgesprochen und die Wiedereinführung der Maskenpflicht in bestimmten Bereichen befürwortet. Rauch betonte die Bedeutung des Tragens von Masken, insbesondere an Orten, an denen sich vulnerable Bevölkerungsgruppen wie ältere oder kranke Menschen versammeln, darunter Krankenhäuser, Pflegeheime und Arztpraxen. Er betonte, dass diese Vorsichtsmaßnahme auch für überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln gilt.

„Wir befinden uns derzeit mitten in einer Corona-Welle, wie aus der nationalen Abwasserüberwachung ersichtlich ist“, erklärte Rauch in einer offiziellen Stellungnahme. Obwohl keine unmittelbare Gefahr einer Überlastung der Krankenhäuser bestehe, unterstrich er die Dringlichkeit proaktiver Maßnahmen. Der Minister wies auf die zunehmende Verbreitung der Influenza hin, die mit dem Anstieg der COVID-19-Fälle einhergeht. Krankenhausdaten unterstrichen das derzeitige Fehlen von Überlastungsbedenken, da das Dashboard in der 47. Kalenderwoche zehn Personen auf Intensivstationen aufgrund von COVID-19 und keine aufgrund von Influenza anzeigte.

Rauch betonte die breite Anwendbarkeit des Maskentragens als Schutzmaßnahme gegen verschiedene Infektionskrankheiten. Er sagte: „Wenn Sie eine Maske tragen, schützen Sie sich selbst und andere. Dies gilt für alle Infektionskrankheiten, bei denen derzeit vermehrt Infektionen auftreten.“

Neben der Befürwortung des Maskentragens appellierte der Gesundheitsminister eindringlich an die Bürger, von der kostenlosen COVID-19-Impfung Gebrauch zu machen, da diese als wirksamste Verteidigung gegen schwere Krankheiten gilt. Er versicherte der Öffentlichkeit ausreichende Verfügbarkeit von COVID-19-Medikamenten. Darüber hinaus informierte Rauch die Öffentlichkeit über die kostengünstige Verfügbarkeit einer Influenza-Impfung in allen Bundesländern, vor allem über Hausärzte. Die Influenza-Impfung wird insbesondere für Personen über 60 Jahre, Personen mit Vorerkrankungen sowie Säuglinge und kleine Kinder empfohlen.

Der Appell des Ministers steht im Einklang mit einer breiteren Strategie zur Bekämpfung der steigenden Fallzahlen. Er betonte ermutigend, dass derzeit keine Angst vor einer Überlastung der Krankenhäuser bestehe und damit eine Beruhigung inmitten der anhaltenden Herausforderungen.

In einer separaten Entwicklung hat der Gesundheitsverband (WIGEV) am Dienstag präventive Maßnahmen ergriffen und strengere Protokolle in seinen Einrichtungen implementiert, aufgrund der steigenden Anzahl von COVID-19-Fällen. Obwohl COVID-19 seit dem 1. Juli nicht mehr meldepflichtig ist, wird nun in WIGEV-Zentren bei allen Patienten, auch bei milden Symptomen, eine Testpflicht eingeführt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Schutz von Bereichen mit vulnerablen Patienten in Krankenhäusern und Pflegeheimen gelegt.

Diese Maßnahmen sind eine umfassende Reaktion auf die sich entwickelnde Situation und unterstreichen die Bedeutung individueller und kollektiver Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Der doppelte Fokus auf das Tragen von Masken und Impfungen spiegelt eine proaktive Haltung zur Minderung der Auswirkungen von COVID-19 und Influenza in der Gemeinschaft wider.