Die Grüne Abgeordnete Nina Tomaselli, auch bekannt als „Boeing-Nini“, hat in letzter Zeit für Aufsehen gesorgt. Während ihre Partei in Umfragen eher am Boden bleibt, scheint Tomaselli in schwindelerregenden Höhen zu schweben – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Als passionierte Vielfliegerin hat sie im vergangenen Jahr beeindruckende 50.000 Flugkilometer zurückgelegt, was für eine Politikerin, die für Umweltschutz und Nachhaltigkeit eintritt, durchaus fragwürdig ist.
Ihre zahlreichen Langstreckenflüge rund um den Globus wurden offenbar im Namen der parlamentarischen Freundschaftspflege unternommen, aber auch für Konferenzen, die angeblich nicht per Videokonferenz abgehalten werden konnten. Dabei genoss Tomaselli anscheinend luxuriöse Botschaftsempfänge und eine Art Jetset-Lebensstil, der nicht unbedingt mit den Grundsätzen ihrer Partei vereinbar ist.
Die Ironie, dass ausgerechnet eine Grüne Politikerin als „Klima-Heuchlerin“ oder gar als „Kasperl der Woche“ bezeichnet wird, ist nicht zu übersehen. Vielleicht sollte sie den vorliegenden Text als Mahnung betrachten, dass ihr Verhalten bei den Wählern nicht gut ankommt. Denn am Ende könnte die „Black Box“ dieses Flugs die Ursache für einen tiefen Fall in der Gunst der Österreicher sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich Tomasellis Flug in die Höhen der Politik weiterentwickeln wird.