Jamal Al-Wazzan, ein prominenter Player in der Wiener Immobilienszene, hat ein ehrgeiziges neues Projekt ins Leben gerufen: Er möchte Telefonzellen wiederbeleben und ihnen eine neue Funktion geben. Der Unternehmer hat sich landesweit 5000 Telefonzellen gesichert und plant, die ersten fünfzig umzubauen. Laut eigenen Angaben hat er bereits positive Signale von der Stadt Wien erhalten.
Bisher wurden in Wiener Parks Telefonzellen in Büchereien umgewandelt, aber Al-Wazzan plant, die neuen Telefonzellen vielseitiger zu gestalten. Sie sollen als Geldautomaten, Ladestationen für E-Autos, Wlan-Säulen sowie als multifunktionelle Hilfezentralen mit Defibrillatoren und Notruftelefonen dienen. Trotz der neuen Funktionen sollen die Telefonzellen weiterhin zum Telefonieren genutzt werden können.
In einem zweiten Schritt plant Al-Wazzan, die neuen Serviceinseln auch für Einkäufe zu nutzen, indem Automaten installiert werden, die von Lebensmittelhändlern befüllt werden.
Der Immobilientycoon ist entschlossen, die Telefonzellen vor dem Abriss zu retten und betont die Notwendigkeit, sie sinnvoll zu nutzen. Als Mieter von rund 5000 Telefonzellen in ganz Österreich steht er jedoch vor der Herausforderung, mit 500 Bürgermeistern verhandeln zu müssen, da die Telefonzellen den Gemeinden gehören.
Die Realisierung des Projekts könnte sich aufgrund der vielen Verhandlungen und Genehmigungen noch eine Weile hinziehen. Ein Eröffnungstermin für die ersten fünfzig multifunktionalen Telefonzellen in Wien steht noch aus, da die Begeisterung des Bürgermeisters erst noch in entsprechenden Genehmigungen manifestiert werden muss.