Schock im Wiener Wurstelprater: Eine Schraube löste den Unfall der Liliput-Bahn aus, jedoch ohne Verletzte
Am Sonntag gegen 11.15 Uhr ereignete sich im Wiener Wurstelprater ein gefährlicher Zwischenfall, als die beliebte Liliput-Bahn entgleiste. Der Vorfall fand in unmittelbarer Nähe der Station „Schweizerhaus-Luftburg“ statt, doch zum Glück wurde niemand verletzt. Sowohl die Fahrgäste als auch der Lokführer konnten unbeschadet aussteigen. Etwa eine Stunde später gelang es, die verunfallte Liliput-Bahn mithilfe eines Krans wieder auf die Schienen zu heben, und der Fahrbetrieb konnte um 14.45 Uhr fortgesetzt werden.
Der Schock über den Vorfall sitzt dennoch tief, da vermutet wird, dass ein feiger Sabotageakt dahinter steckt. Bei der Untersuchung des Unfallortes wurde ein massives, schraubenartiges Metallstück gefunden, das höchstwahrscheinlich die Lok zum Entgleisen brachte. Eine Anzeige gegen unbekannt wurde erstattet, und die Polizei hat bereits mit den Ermittlungen begonnen.
Die Liliput-Bahn, die eine Geschwindigkeit von etwa 30 Kilometern pro Stunde erreicht, verläuft über eine Strecke von fast vier Kilometern und dauert etwa 20 Minuten. Seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1928 hat sie sich zu einer beliebten Attraktion im Wurstelprater entwickelt und startete Mitte März bereits in ihre 96. Saison.