Ein 16-jähriger Jugendlicher hatte bereits das Messer eingesteckt, den Wiener Hauptbahnhof betreten und stand kurz davor, einen Anschlag im Namen des IS zu verüben. Jedoch entschied er sich in letzter Sekunde um und stach nicht wahllos auf Menschen ein. Trotz seiner islamistischen Gesinnung wird er nun vor das Wiener Landesgericht gebracht und ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft.
Ähnlich wie der Wien-Attentäter vom 2. November 2020, Kujtim F., postete auch dieser Jugendliche stolz ein Foto kurz vor seinem geplanten Anschlag. Am 11. September 2023 marschierte er mit einem Messer und einem Gilet, das einen Bombengürtel imitieren sollte, in den Wiener Hauptbahnhof. Seine Aussage bei der Polizei, er habe Angst gehabt, den Anschlag zu überleben und nicht ins Paradies zu kommen, wirft ein beunruhigendes Licht auf seine radikale Gesinnung.
Der Prozess vor dem Jugendschöffengericht wird sich mit all diesen Details befassen. Der Jugendliche hat bereits angekündigt, sich schuldig zu bekennen, und der Prozess ist daher auf lediglich drei Stunden angesetzt. Ein Urteil wird bereits um die Mittagszeit erwartet. Diese bedrohliche Geschichte zeigt erneut, wie wichtig es ist, radikale Ideologien frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.