Immer mehr Unternehmen setzen auf Securitypersonal in verschiedenen Bereichen wie öffentlichen Verkehrsmitteln, Spitälern und im Handel. Vor 20 Jahren wäre es undenkbar gewesen, Sicherheitskräfte in Discountern, Krankenhäusern oder als Begleitung von Zugbegleitern zu sehen. Heutzutage ist dies jedoch zur Normalität geworden.
In Österreich gibt es insgesamt 17.311 Mitarbeiter im Bewachungsgewerbe, eine steigende Tendenz im Vergleich zu 2014, als es noch 14.257 Mitarbeiter waren. Mit dem zunehmenden Sicherheitsbedürfnis steigt auch der Druck auf das Securitypersonal. In Krankenhäusern des Wiener Gesundheitsverbundes sind pro Standort zwischen drei und zehn Sicherheitsbeamte rund um die Uhr im Einsatz.
Die Securitykräfte werden vor allem bei Verstößen gegen die Hausordnung eingesetzt, beispielsweise bei Obdachlosen im Gebäude oder bei Drohungen und Sachbeschädigungen in den Ambulanzen. Für die ÖBB arbeiten in Wien 167 Securitybeamte stationär sowie 20 in den Zügen, um auf eine gestiegene Konfliktbereitschaft einzelner Personen zu reagieren.
Die Wiener Linien haben mit 330 Wachpersonalmitgliedern häufig mit Übergriffen zu kämpfen, die Kosten durch Krankenstände werden den Tätern in Rechnung gestellt und bei Bedarf eingeklagt. Die Zusammenarbeit mit der Polizei ist in allen Bereichen von großer Bedeutung, um anlassbezogene Maßnahmen zu besprechen und die Sicherheit zu gewährleisten.