Über Jahre hinweg hatte eine rüstige Pensionistin hart gearbeitet und gespart, nur um innerhalb weniger Minuten von zwei Trickdiebinnen um ihr Erspartes gebracht zu werden. Die beiden Frauen sitzen nun in Haft, nachdem sie sich als Polizistinnen ausgegeben hatten und die hilflose Frau mit einer erfundenen Geschichte über den Unfall ihrer Tochter täuschten.
Der Fall der beiden Polinnen hat in ganz Ostösterreich für Aufsehen gesorgt, da sie insgesamt 13 Mal zugeschlagen haben und den Opfern insgesamt 380.000 Euro abgenommen haben. Der Schwiegersohn einer der betrogenen Pensionistinnen konnte die Frauen entlarven, indem er bei der Geldübergabe anwesend war und sie fotografierte. Dadurch konnten weitere Straftaten aufgedeckt werden, obwohl die Hintermänner der Bande noch immer auf freiem Fuß sind.
Ein ähnlicher Betrugsfall ereignete sich in der Türkei, bei dem ein Brüderpaar eine Wiener Akademiker-Witwe um die Rekordsumme von 1,5 Millionen Euro betrog. Die Bande, bestehend aus insgesamt 30 Verdächtigen, operierte von türkischen Callcentern aus und lockte europaweit Pensionisten mit Schockanrufen in die Falle.
Trotz zahlreicher Warnungen von Behörden und Banken schlagen viele ältere Menschen diese in den Wind und beharren darauf, große Summen Bargeld abzuheben und an vermeintliche Polizisten zu übergeben. Michael Ernegger, Vize-Generalsekretär des Bankenverbandes, betont, dass Bankangestellte regelmäßig geschult werden, um Kunden auf die Risiken von Betrug hinzuweisen. Dennoch können Banken ihren Kunden nicht verweigern, Geld abzuheben.
Es ist wichtig, dass ältere Menschen und ihre Angehörigen über diese Betrugsmaschen informiert sind und wachsam bleiben, um sich vor finanziellen Verlusten und Existenzzerstörung zu schützen. Die Polizei und andere Behörden arbeiten daran, die Täter zu fassen und weitere Betrugsfälle zu verhindern.