Die Polizei in Wien warnt derzeit vor einer unbekannten Frau, die eine raffinierte Betrugsmasche anwendet, um Geld von ihren Opfern zu ergaunern. Diese Taktik, bei der die Täterin die Tränendrüsen ihrer Opfer gezielt zu drücken versucht, ist kein Einzelfall und erinnert stark an bereits bekannte Betrugsmethoden wie den Polizisten- oder Neffentrick.
Ein aktueller Vorfall ereignete sich am 19. März in der Mariahilfer Straße, als die Unbekannte eine Wienerin mit einer herzzerreißenden Geschichte konfrontierte. Sie behauptete, sie schulde ihrem Schlepper noch Geld und bat um finanzielle Hilfe. Aus Mitgefühl und gutem Herzen eilte das Opfer zur nächsten Bankfiliale und übergab der vermeintlichen Geflüchteten tausende Euro.
Die Polizei warnt nun vor weiteren Betrugsfällen und vermutet, dass es sich um ein gut organisiertes Netzwerk handelt, dessen Hintermänner vermutlich auf dem Balkan sitzen. Es wird vermutet, dass die Täterinnen gezielt Informationen über ihre Opfer sammeln und gut vorbereitet vorgehen. Sie arbeiten oft im Auftrag größerer Banden, die in verschiedenen kriminellen Aktivitäten wie Prostitution, Bettelei, Drogenhandel, Raubüberfällen und Cyberkriminalität involviert sind.
Wer Hinweise zur Identität der Verdächtigen geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0664/614 36 76 zu melden. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um weitere Opfer vor diesen skrupellosen Betrügern zu schützen.