15. November 2024

Prominente Gäste beim Akademikerball: Strache, Lugner, Sellner.

Am Freitagabend wurde der Akademikerball in der mit der Anwesenheit einiger prominenter FPÖ-Mitglieder eröffnet. Unter den Gästen befanden sich der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer, ein regelmäßiger Besucher des Balls, sowie sein Vorgänger, der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der nach dem Ibiza-Video aus der Partei ausgeschlossen wurde.

Weitere bekannte Persönlichkeiten wie der Identitäre Martin Sellner, Baumeister Richard Lugner und Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp waren ebenfalls anwesend. Leo Kohlbauer, Pressesprecher der FPÖ und Partner von Lugners Tochter Jacqueline, freute sich auf eine „rauschende Ballnacht“.

Nicht alle prominenten FPÖ-Mitglieder waren jedoch anwesend. FPÖ-Chef Herbert Kickl und EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky hatten ihr Fernbleiben angekündigt. Die Eröffnungsrede sollte wie im Vorjahr von FPÖ-Volksanwalt Walter Rosenkranz gehalten werden.

Norbert Hofer erklärte, dass er und Baumeister Lugner seit dem Bundespräsidentschaftswahlkampf 2016 befreundet seien. Obwohl er sich kurz neben Sellner den Medien stellte, betonte Hofer, dass er nichts mit rechtsextremen Personen wie Sellner zu tun haben wolle.

Sellner, der frühere Kopf der als rechtsextrem eingestuften „Identitären Bewegung“, hatte kürzlich für Aufsehen gesorgt, als er an einem Treffen von Rechtsextremisten teilnahm. Strache, der in den Jahren vor seinem Rücktritt als FPÖ-Chef den Ball mehrmals eröffnet hatte, betonte, dass er mit Freunden gekommen sei und sich auf einen eleganten Abend freue.

Trotz Vorwürfen, der Akademikerball sei ein Treffen von Rechtsextremen, wiesen Strache und Sellner diese Behauptungen zurück und bezeichneten sie als Meinung von „Antidemokraten“. Die Anwesenheit der Medien konzentrierte sich vor allem auf Sellner, der mehr Aufmerksamkeit erhielt als die FPÖ-Prominenz.