Ein junger Mann aus gutem Wiener Haus erwarb kürzlich einen hochpreisigen Cane Corso Welpen, nur um ihn am nächsten Tag unerwartet auszusetzen. Der zwölf Wochen alte Hund wurde daraufhin im Wiener TierQuarTier untergebracht, während die komplizierten rechtlichen Angelegenheiten geklärt werden und hoffentlich ein passendes Zuhause für ihn gefunden wird. Die genauen Ursachen für dieses Verhalten sind unklar, da der rechtmäßige Besitzer anscheinend verschwunden ist und möglicherweise an einer schweren psychischen Krankheit leidet, die zu extremen Stimmungsschwankungen führt.
Der Welpe wurde von einer Anwohnerin entdeckt, die gerade mit ihrem eigenen Hund spazieren ging. Die Polizei wurde verständigt und brachte den Vierbeiner ins TierQuarTier, die erste Anlaufstelle für ausgesetzte oder entlaufene Tiere. Obwohl der obligatorische Chip an seinem Nacken gefunden wurde, gestaltet sich die Rückverfolgung der Herkunft aufgrund fehlender Registrierung schwierig.
Die Finderin des Welpen ließ jedoch nicht locker und konnte mithilfe eines Züchters aus der Steiermark die Herkunft des Tieres zurückverfolgen. Der Züchter war überrascht, den Hund so schnell im Tierheim zu sehen, da er sich von dem Auftreten des ursprünglichen Besitzers täuschen ließ. Er erhebt nun Anspruch auf die Rückgabe des Hundes gemäß den Vertragsbedingungen.
Während eine private Tierschutzorganisation versucht, den Welpen durch eine Schenkungsurkunde in ihre Obhut zu nehmen, kämpft der Züchter um die Rückführung des Tiers in seine Zucht. Die rechtlichen Details sind noch unklar, aber die Veterinärbehörde MA60 versichert, dass der Welpe gut versorgt wird, während die Besitzverhältnisse geklärt werden.
Es bleibt zu hoffen, dass der kleine Welpe bald ein liebevolles Zuhause findet und die juristischen Angelegenheiten schnell gelöst werden können. Jeder, der ein herrenloses Tier findet, wird gebeten, sich beim Fundservice der Stadt Wien zu melden, da das Aussetzen von Tieren mit hohen Geldstrafen geahndet wird.