5. Oktober 2024

Fernkälte macht Wien zur coolsten Stadt!

Der Fernkältering rund um die City wurde ein Jahr früher als geplant erfolgreich geschlossen, was sowohl der Umwelt als auch der zugutekommt. In der Umgebung der prachtvollen Ringstraße befinden sich zahlreiche Ministerien, Hotels, Kultureinrichtungen und Firmenkomplexe, die bisher mit energieintensiven und CO2-belastenden Klimaanlagen gekühlt wurden. Diese Anlagen erzeugten zudem eine beträchtliche Menge an Hitze, die zur Erhitzung der Stadt beitrug.

Die steigende Anzahl von Tropennächten in den vergangenen Jahren war ein deutliches Zeichen für die zunehmende Hitzebelastung. Die Kühlung der Gebäude wurde immer aufwendiger und energieintensiver, was nun dank des Fernkälterings geändert wird. Durch den Zusammenschluss der Fernkältezentralen am Schottenring und am Stubenring über ein 4,7 Kilometer langes Leitungsnetz können die Gebäude nun mit 100 Prozent erneuerbarer Energie effizient und umweltfreundlich gekühlt werden.

Diese innovative Technologie bietet nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern auch für die Wirtschaft. Jeder investierte Euro löst Folgeinvestitionen in Höhe von vier Euro aus, was das Potenzial von Fernkälte als wirtschaftliche Ressource verdeutlicht. In den kommenden Jahren wird die Stadt weitere 90 Millionen Euro in die umweltfreundliche Kühltechnologie investieren, um den steigenden Bedarf an effizienten und umweltfreundlichen Kühlsystemen zu decken.

Die Funktionsweise von Fernkälte basiert auf hocheffizienten Kältemaschinen, die kaltes Wasser erzeugen und über ein Fernkältenetz zu den Kunden transportieren. Dort wird die Wärme aus den Gebäuden aufgenommen und abtransportiert, bevor das gekühlte Wasser zurückgeführt wird. Im Vergleich zu herkömmlichen Klimageräten spart Fernkälte rund 50 Prozent CO2 und wird mit 100 Prozent erneuerbarem Strom betrieben. Durch diese Investitionen positioniert sich als führende Fernkältehauptstadt Europas, die sowohl Umwelt- als auch wirtschaftliche Vorteile bietet.