Die steigende Anzahl von Flüchtlingen, die nach Wien ziehen, stellt die Stadt vor die Herausforderung, genügend Lehrer für ihre Schulen zu finden. Schätzungen zufolge müsste Wien jeden Monat etwa 30 neue Pädagogen einstellen, um dem Bedarf gerecht zu werden. Diese Situation wirft die Frage auf, wie es möglich sein soll, genügend qualifizierte Lehrkräfte zu rekrutieren und einzustellen.
Laut einer Studie des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) in Wien fehlen derzeit bereits rund 12.000 Lehrer in Österreich. Dieser Mangel wird durch den zusätzlichen Bedarf aufgrund des Flüchtlingsnachzugs noch verschärft. Die Gewinnung neuer Lehrer gestaltet sich jedoch schwierig, da der Beruf des Pädagogen oft als anspruchsvoll und schlecht bezahlt angesehen wird.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, fordern Bildungsexperten Maßnahmen wie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Lehrer, eine Erhöhung der Gehälter und die Vereinfachung des Einstellungsverfahrens. Darüber hinaus könnte die Stadt Wien auch verstärkt auf die Ausbildung und Förderung von Quereinsteigern setzen, um den Lehrermangel zu lindern. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um den Bedarf an neuen Lehrern in Wien zu decken.